LETZTE AKTUALISIERUNG 05.10.2024
COPYRIGHT 2012-2024
Prinzipiell
ist
der
Dalmatiner
dafür
bekannt,
ganzjährig
zu
haaren.
Das
ist
sehr
unangenehm,
weil
die
fiesen,
harten
Härchen
sich
in
Polstern
und
Kleidung
verhaken
und
nicht
ganz
einfach
herauszubekommen
sind.
Manch
einer
schwört
auf
einen
bestimmtes
Staubsaugerfabrikat,
mancher
rät
Kleidung
durch
den
Wäschetrockner
enthaaren
zu
lassen
und
mancher
robbt
mit
dem
Klebeband
durchs
Auto,
um
die
Sitze
haarfrei
zu
bekommen.
Viele
resignieren
auch
und
tragen
keine
dunkle
Kleidung
mehr!
Mancher
Dalmi-Kenner
behauptet
mutig,
daß
nur
das
falsche
Futter
schuld
am
Haaren
sei.
Dem
widerspricht
aber,
dass
auf
den
Ausstellungen
die
Ausstellungsringe
der
Dalmatiner
am
Boden
voller
Haare
sind.
Werden
all
diese
Hunde
etwa
falsch
ernährt
?
Dalmatiner
sind
Kurzhaarhunde
ohne
Unterwolle,
deshalb
ist
es
völlig
normal,
daß
sie
immer
ein
wenig
haaren.
Trotzdem
gibt
es
natürlich
Zeiten,
in
denen
auch
ein
gesunder Dalmatiner noch mehr haart:
·
Fellwechsel (Frühjahr und Herbst, bei extremen Wetterumschwung auch mal
zwischendrin möglich)
·
Hormonelle Schwankungen im Zusammenhang mit Pubertät, Läufigkeit, Geburt oder
Kastration
·
Futterwechsel
Eindeutig krankhaft ist Haaren in Verbindung mit:
·
Juckreiz
·
Hautrötungen
·
Fellverfärbung (Dalmatiner Bronzing Syndrom)
·
Pickel
·
kahle Stellen
MILBEN
Es gibt unterschiedliche Milbensorten, die zu Hautproblemen führen können. Es werden hier nur zwei Milbenarten laienhaft besprochen. Fragen Sie immer Ihren Tierarzt. Weitere Infos und
Bilder finden Sie auch, wenn Sie die Begriffe in Suchmaschinen eingeben.
·
Herbstgrasmilben
Eine
saisonal
auftretende
Milbe
ist
die
Herbstgrasmilbe.
Sie
befällt
vor
allem
die
Pfoten
und
verursacht
dort
Juckreiz.
Der
Hund
beginnt
die
Pfoten
zu
lecken
und
zu
nagen.
Durch
die
so
selbst
zugefügten
Wunden
kann
es
passieren,
dass
der
Hund
noch
weiter
nagt,
wenn
die
Milbe
längst
weg
ist.
Die
heilenden
Wunden
jucken
weiter
und
so
beißt
der
Hund
immer
wieder
auf.
Es
helfen
meist
einfache
Kamillenbäder
nach
dem
Spaziergang
bei
der
Heilung.
Das
Lecken
kann
man
mit
Socken
oder
Trichter
um
den
Hals
verhindern.
Allerdings
sollte
man
auch
bei
Herbstgrasmilben vor Behandlung eine tierärztliche Diagnose einholen.
·
Demodexmilbe
Diese
Milbe
kommt
im
Grunde
auf
jedem
Hund
vor.
Wirklich
problematisch
wird
es,
wenn
das
Immunsystem
angeschlagen
ist
und
die
Milben
sich
so
ungehindert
vermehren
können.
Dann
kann
die
Milbe
Juckreiz
und
kahle
Stellen
verursachen
und
Bakterien
den
Weg
in
die
Haut
ebnen.
Bei
Welpen
kommt
diese
Erkrankung
vor
wenn
sie
befallen
werden,
bevor
das
Imunsystem
sich
wehren
kann.
Der
massive
Befall
ist
oft
vererbbar,
deshalb
sollte
mit
diesen
Hunden
nicht
gezüchtet
werden.
Mit
Spot
Ons
sowie
Waschungen
ist
die
Demodikose
gut
in
den Griff zu bekommen und tritt meist nicht wieder auf.
HAUTPILZE
Hautpilze
können
auch
Tür
für
andere
Erkrankungen
sein.
Auf
Pilz
weißt
es
hin,
wenn
ein
Tier
Haarbruch
hat,
kahle
Stellen
(kreisrund),
Hautrötungen.
Bei
Hefepilzen
riecht
das
Fell
oft
seltsam
und
die
Ansätze
der
Krallen
sind
rötlich
verfärbt.
Da
sie
allerdings
in
der
täglichen
Umgebung
vorkommen,
ist
ein
positives
Behandlungsergebnis
oft
nur
von
kurzer
Dauer
und
muss
öfters wiederholt werden.
ALLERGIEN
Das ist ein endloses Thema. Allergien haben viele Ursachen und genauso viele Auswirkungen.
Z.B.
reagieren
manche
Hunde
auf
Anti-Flohmittel
mit
Juckreiz
oder
Haarausfall.
(sh.
Nebenwirkungen
auf
dem
Beipackzettel)
Es
gibt
aber
auch
Allergien
gegen
Flohbisse,
wogegen
das
Flohschutzmittel
wieder
helfen
kann.
Es
gibt
auch
Kontaktallergien.
So
reagieren
manche
Hunde
auf
Gräserpollen,
manche
auf
Haare,
es
soll
sogar
Hunde
mit
einer
Menschenallergie
geben.
Es
gibt
Allergien
gegen
Reinigungsmittel,
Hundeshampoo,...
es
ist
ähnlich
wie
beim
Menschen.
Sehr
"beliebt"
sind
Futtermittelallergien.
Häufig
ist
das
Getreide
der
Allergieauslöser,
aber
es
kommen
auch
Allergien
gegen
Fleisch
oder
Reis
vor.
Ein
Hund
kann
gegen
Rind
allergisch
sein,
Lamm
jedoch
vertragen,
es
könnte
aber
auch
umgekehrt
sein.
Deshalb
immer
Vorsicht
bei
gut
gemeinten
Ratschlägen
von
Besitzern
anderer
Allergiehunde.
Was
für
den
einen
ideal
ist,
kann
dem
anderen
schwer
schaden.
Manche
Hunde
reagieren
auf
die
Gabe
bestimmter
Leckerlies
mit
Ohrenentzündung,
was
wohl
auch
als
Allergie
zu
bezeichnen
wäre.
Die
häufigste
Auswirkung
bei
Futtermittelallergie
ist
jedoch
Rötungen
an
den
Innenseiten
der
Oberschenkel, Juckreiz und entsprechendes Lecken bzw. Kratzen.
HARNSÄUREPROBLEME
Das
ist
nun
wirklich
ein
dalmatinertypisches
Problem,
denn
nur
der
Dalmatiner
hat
wie
Mensch
und
Menschenaffe
ein
Problem
mit
der
Umwandlung
von
Harnsäure
in
Harnstoff.
Natürlich
sind
nicht
alle
Dalmatiner
davon
betroffen.
Selbst
betroffene
Dalmatiner
neigen
meist
"nur"
zur
Harnsteinbildung
und
deren
Folgen.
Aber
einzelne
Hunde
versuchen
die
überschüssige
Säure
über die Haut zu entsorgen. Das führt dann zu Fellproblemen.
HORMONUMSTELLUNG UND STRESS
Gerade
Zuchthunde
oder
unkastrierte
Hunde
sind
stetig
von
Hormonumstellungen
betroffen.
Bei
unkastrierten
Rüden
die
nicht
zum
Zuchteinsatz
kommen,
erlebt
man
häufig
die
Umstellung
wenn
läufige
Hündinnen
in
der
Nachbarschaft
sind.
Der
Rüde
möchte
nicht
fressen,
ist
nervös
und
aufgeregt
und
steht
unter
permanentem
Stress
solange
die
Hitze
andauert.
Bei
Rüden
die
zum
Zuchteinsatz
kommen
erlebt
man
diese
Reaktionen
weniger,
da
der
Rüde
seinen
“Druck”
abbauen
kann
und
sich
der
Stress
in
Grenzen
hält.
Nach
dem
Deckakt
sind
sie
oft
entspannter
als
vorher.
Hündinnen
haben
es
da
schon
schwieriger.
Von
anbeginn
der
Hitze
stellt
sich
der
Körper
hormonell
auf
die
Empfängnis
und
die
spätere
Geburt
um.
Während
dieser
Zeit
haaren
sie
ebenfalls
vermehrt.
Sind
die
Welpen
ca.
sechs
Wochen
jung
kann
man
der
Hündin
den
Stress
deutlich
ansehen
denn
sie
sieht,
das
Fell
betreffend,
sehr
“licht”
und
“stumpf”
aus.
Eine
kleine Vitaminkur sorgt in geringem Maße für Ausgleich sowie hochwertiges Aufbaufutter.
VERHALTENSSTÖRUNGEN
Manchmal
sind
Verhaltensstörungen
Folgen
von
lange
nicht
behandelten
Erkrankungen.
Der
Hund
hat
sich
einfach
daran
gewöhnt,
ständig
zu
kratzen
oder
zu
lecken
und
tut
das
weiter,
obwohl
die
Erkrankung
erfolgreich
behandelt
wurde.
Es
gibt
auch
immer
wieder
Hunde
die
aus
Frust,
Langeweile
oder
Einsamkeit
die
Pfoten
wundlecken
oder
gar
aufbeissen.
Den
ganzen
Tag
allein
zu
Hause
und
dann
kurz
mal
gassi
um
den
Block...
das
ist
nichts
für
einen
Dalmatiner.
Wenn
also
SICHER
geklärt
wurde,
dass
weder
Pilz,
noch
Milbe,
noch
Allergie,
bakterielle
Hautentzündung
oder
ähnliches
vorliegt,
sollte
man
sich
überlegen
ob
der
Hund
richtig
gehalten
wird.
Viele
Hunde
reagieren
auf
Unterforderung
oder
zu
viel
Alleinsein
nur
mit
Jaulen,
Kläffen,
gesteigertem
Schutztrieb,
Unsauberkeit
oder
Zerstörungsdrang
von
Gegenständen.
Manche
aber
zerstören
auch
sich
selbst.
Hat
sich
so
ein
Verhalten
einmal
festgesetzt,
reicht
es
nicht
mehr
die
Haltungsbedingungen
zu
verbessern.
Dann
muss
mit
dem
Hund
systematisch
gearbeitet
werden,
damit
er
seine
"Hobbys"
wieder
aufgibt.
Vorbeugen
ist
besser,
deshalb
sollte
man
sich
seine
Traumrasse
nicht
nach
dem
Punktekleid
aussuchen
sondern
nach
den
Bedürfnissen
des
Hundes.
Der
Dalmatiner
ist
ein
menschenbezogener
Laufhund
und
möchte
mit
seinen
Menschen
leben,
schmusen,
lernen
und
laufen.
Zwingerhaltung
ist
nicht
viel
schlimmer
als
eine
einsame
Unterbringung
in
einem
Hundezimmer.
Wer
glaubt,
er
könne
einen
Hund
nicht
anders
halten
weil
er
ja
Geld
verdienen
müsse,
sollte
sich
überlegen
ob
er
überhaupt
einen
Dalmatiner
halten
sollte!
Der
Hund
braucht
Beschäftigung,
Ansprache,
Bewegung
wie
ein
Mensch auch und sollte nicht in der Warteschleife des Lebens vergessen werden.
Fellprobleme können unter anderem verursacht werden durch:
·
Milben
·
Hautpilz
·
Allergien
·
Harnsäureprobleme
·
Hormonstörungen
·
Verhaltensstörungen